Der Mittelpunkt unserer Kirchengemeinde ist die St.-Michaelis-Kirche in Kirchboitzen. Mit ihrem gedrungenen Turm und der mächtigen, riegelartigen, an mittelalterliche Bauten erinnernde Westfassade, liegt die Kirche auf einer „warftähnlichen“ Sandaufschüttung mitten im Dorf. 1203 wird sie zum ersten Mal urkundlich erwähnt, doch sind aus dieser Zeit keine Spuren mehr in ihr zu finden. So, wie sie jetzt zu sehen ist, wurde sie 1862-64 nach Plänen von Kirchenbaumeister C.W. Hase erbaut; lediglich der Feldsteinteil des Turmes zeugt noch von Umbaumaßnahmen um 1742. Am 15. April 1945 brannte unsere Kirche aus, so dass die Innenausstattung wie auch der Turmhelm nach dieser Zeit entstanden sind. Sie wurde am 7. August 1949 wieder feierlich geweiht. Der schlichte, hohe Saalbau wird im Inneren von einer hohen Holzdecke abgeschlossen, deren Stützbalken auch die hölzernen Emporen tragen. An der Rückwand des Chores, hinter einem einfachen, aus Sandstein gemauerten Altar, erhebt sich das Bild „Die Sturmstillung“ von Kurt Sohns (1907 – 1990). Flankiert wird es von einer Holzschnitzarbeit von Otto Flath (1906 – 1987), die ursprünglich als Altaraufsatz gedacht war, mit den Motiven „Die Kindersegnung“, „ Die Diskussion“, „Die Anbetung“ und „Die Mission“. In der Kirche finden bis zu 650 Besucher Platz.
Die Gottesdienste in unserer Kirche beginnen in der Regel an jedem Sonn- und Feiertag um 10 Uhr. Die Kirche ist vom 1. April bis 31. Oktober täglich von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Die Kirche für Theaterstücke, Bilderausstellungen und Lesungen zu öffnen, hat in der Gemeinde und bei auswärtigen Besuchern Zuspruch gefunden. In fast jedem Dorf finden einmal monatlich Kindergottesdienste statt.